Auf dieser Seite möchten wir Ihnen einige Bilder zum Bau des 4-Takt Stationärmotors „Karl“ zeigen. Mit diesem Materialbausatz können Sie sich einen Verbrennungsmotor selber bauen. Anhand der Bilder können Sie sich im voraus informieren, was für Arbeiten an dem Verbrennungsmotor Materialbausatz ausgeführt werden müssen oder wenn Sie den Bausatz schon besitzen, können Sie sich anhand der Bilder vielleicht ein paar Anreize oder Tipps holen, wie etwas hergestellt oder bearbeitet wird. Der Materialbausatz beinhaltet alle Teile die zum Bau des Verbrennungsmotors mit Hit & Miss Steuerung benötigt werden. Und sollte einmal beim Bau des Verbrennungsmotors etwas schief gehen ist das auch kein Problem. Auf der Seite Ersatzteile für den Stationärmotor Karl finden Sie alle Teile zum nachbestellen.
Möchten Sie weitere Informationen über den Materialbausatz dann klicken Sie hier: 4-Takt Stationärmotor “Karl“
Das ist der komplette Lieferumfang für den Stationärmotor “ Karl“.So sieht die komplette Lieferung aus wenn man mit dem Bau des Stationärmotors beginnt. Alle Teile sind nummeriert und können leicht zugeordnet werden. Als erstes wird der große Maschinensockel aus Grauguss bearbeitet.
Die Seitenwangen von dem Verbrennermotor sind bereits vorgefräst. Sie müssen nur noch gebohrt werden. Mit der Gleitlagerbuchse kann man den Lagerdeckel fixieren und so die Bohrungen einfach durchbohren.
Die gebohrten Seitenwangen des Verbrennungsmotors können als Schablone benutzt werden, um den Zylinderhalter zu bohren.
Der Deckel des Zylinderhalters wird zuerst weichgeglüht und dann um ein Rundeisen gebogen, um ihn an den Zylinderhalter anzupassen.
Wenn der Deckel auf den Zylinderhalter mit Weichlot aufgelötet wurde, muss er nur noch geputzt werden und ist fertig zum Einbau. Jetzt können alle Frästeile für das Gestell des Stationärmotor zusammen gebaut werden.
Sie können entweder den Gusssockel vom Stationärmotor anreißen und bohren oder Sie schrauben in die Bohrungen der Seitenwangen Madenschrauben mit Kegelspitze ein, legen das Motorgestell auf den Sockel und schlagen vorsichtig mit einem Gummihammer oben drauf. Dann haben Sie die Gewindebohrungen durchgekörnt.
Das Zylinderrohr wird in den Kühlmantel eingepasst. Bitte schieben Sie nie ein kaltes Zylinderrohr in einen heißen Kühlmantel. Durch die Ausdehnung des Aluminiums besteht die Gefahr, dass Sie das Zylinderrohr in den Kühlmantel des Verbrennungsmotors einschrumpfen.
Mit einem Form Stahl werden die Kühlrippen in den Kühlmantel eingestochen. Die Vorgabe der Zeichnung ist natürlich nur ein Richtwert, Sie können die Kühlrippen auch nach eigenem Geschmack herstellen. Es würde theoretisch auch reichen, wenn Sie den Kühlmantel außen nur einmal sauber drehen. Wenn der Stationärmotor später im Hit & Miss Betrieb läuft, stellt die Hitze kein Problem dar.
Zuletzt werden noch zwei Bohrungen für einen Lagerbock in den Kühlzylinder mit einem analogen Höhenreißer angerissen und gebohrt.
Das M10 × 1 Gewinde für die Zündkerze wird von Hand in den Zylinderkopf eingeschnitten.
Damit die Auslassbohrung gerade in den Zylinderkopf gebohrt wird, kann man den Zylinderkopf mit zwei 3 mm Rundstangen im Schraubstock sehr gut fixieren.
Auch in den Auslasskanal wird M10 × 1 Gewinde eingeschnitten. Hier wird später eine Klemmringverschraubung eingeschraubt, an dem der Auspuff für den Stationärmotor befestigt ist.
Der Zylinderkopf kann als Bohrschablone für den Kühlzylinder benutzt werden.
Hier sind schon alle Teile der Kurbelwelle fertig bearbeitet und können verlötet werden. Die Kurbelwelle des Stationärmotor wird zuerst weichgelötet und anschließend verstiftet.
Die Kurbelwelle für den Benzinmotor wird zuerst weichgelötet. Hierfür benutzen wir am liebsten unsere Weichlotverzinnungspaste. Nachdem alle Teile mit ein wenig Verzinnungspaste bestrichen und montiert worden sind, kann man das komplette Bauteil langsam erwärmen und gegebenenfalls noch ein wenig Lot zusätzlich dazu geben.
Bei einem Flammenfresser reicht es aus die Kurbelwelle nur zu weichlöten. Bei unserem Verbrennungsmotor würde die Kurbelwelle jedoch wahrscheinlich nicht sehr lange halten, da bei einem Benzinmotor deutlich höhere Kräfte entstehen. Darum wird die Kurbelwelle zusätzlich mit Hohlspannstiften verstiftet.
Nachdem man mit einer Bügelsäge die durchgehende Welle aus der Kurbelwelle ausgesägt hat. Kann man das erste Mal testen ob die Kurbelwelle immer noch läuft.
Hier der erste Test des Hit and Miss Motors ob die Zahnräder richtig ineinander laufen.
Der Zylinder vom Verbrennungsmotor wird aus einem Hydraulikzylinderrohr hergestellt. Das Hydraulikzylinderrohr braucht innen nicht mehr bearbeitet werden. Der hieraus entstandene Zylinder wird später in den Kühlmantel aus Aluminium eingeschoben. Das Hydraulikzylinderrohr hat sich als sehr standfestes Zylinderrohr für Verbrennungsmotoren erwiesen.
Die Kolbenstange für den Motor bekommt auf der Drehbank eine leichte Schräge. Das wird sich nicht wirklich auf die Funktion aus, sieht aber schöner aus.
Hier können Sie den Materialbausatz bestellen: 4-Takt Stationärmotor “Karl“
Das zweiteilige Pleuel entsteht aus zwei Drehteilen. Zuerst werden die Drehteile auf der Drehbank hergestellt, mit zwei Bohrungen versehen und zusammengeschraubt. Dann werden beide Seiten abgefeilt bis es nur noch eine Breite von 7 mm hat. Zum Schluss kann in das Pleuel eine 9,8 mm Bohrung gebohrt werden und anschließend wird mit einer 10 H7 Reibahle aufgebohrt.
Nachdem alle Teile für die Kolbenstange fertig sind werden sie verschraubt und zur Fixierung weichgelötet. Auch hier kommt wieder unsere Weichlotpaste zum Einsatz, die wir mittlerweile als Ersatz für Flussmittel benutzen.
Hier wird mit dem Zylinderrohr geprüft, ob der Kolben bereits den richtigen Durchmesser hat.
Diese Baugruppe für den Stationärmotor ist fertig und kann eingebaut werden. Der Kolben verfügt über keine Kolbenringe. Für einen Motor der im Hit and Miss Betrieb laufen soll, ist es besser wenn er keine Kolbenringe hat, da der Motor dann leichtgängiger läuft. Und die Ruhephasen in denen das Auslassventil geöffnet ist und er nicht zündet länger werden. Wenn gewünscht können natürlich auch 25mm Kolbenringe in den Verbrennungsmotor eingebaut werden. Diese müssten Sie dann aber einzeln in unserem Modellbau Onlineshop bestellen.
Die Ventile werden zuerst vorgedreht und anschließend mit der Bügelsäge abgesägt. Dann können Sie auf dem Schaft gespannt werden und die vordere Fläche kann abgedreht werden. In diesem Fall haben wir das Auslassventil mit einer kleinen Aussparung versehen, sodass man sie hinterher nicht vertauscht. Im späteren Betrieb ist das Auslassventil immer daran zu erkennen, dass es deutlich dunkler gefärbt ist, da es einer erheblich höheren thermischen Belastung ausgesetzt ist. Weitere Informationen zum Thema Ventile einschleifen beim Modellbaumotoren.
Die 10 mm Bohrungen in das dünnsandige Messingrohr für den Tank, sollten mit einem Stufenbohrer gemacht werden. Ein Spiralbohrer bietet sich für diese Arbeiten nicht an, da er dazu neigt sich in das Material reinzureißen.
Der Vergaser und der Tank vom Stationärmotor bilden eine Einheit für den Betrieb und das Starten des Motors ist es optimal, wenn beide Teile sehr eng aneinander liegen. Der Vergaser verfügt nur über eine Vergasernadel die Einlassluft kann nicht gesteuert werden. Der Tank aus Messing verfügt an der Vorderseite über ein Schaufenster in dem der Kraftstoffstand geprüft werden kann.
Der Auspuff wird aus Aluminium hergestellt und kann später sehr gut auf Hochglanz poliert werden. Der Auspuff des Verbrennungsmotors besteht aus einem unter und einem Oberteil.
Bei der Herstellung vom Regelschalter Teil Nummer 54 wird zuerst das Drehteile hergestellt. Dann wird ein Teil des Stegs gefeilt so das eine Schaltkulisse für den Reglerarm der Hit & Miss Steuerung entsteht.
Die Holzkiste in der die Zündung später eingebaut wird, wird zuerst mit Holzbeize Eiche mittel bearbeitet. Anschließend kommt noch eine Schicht Klarlack darüber. Das sollte man möglichst gleich machen da sonst Ölflecken nicht mehr aus dem Holz rauszubekommen sind.
Um die Zündspule besser in die Holzkiste integrieren zu können, muss die Zündspule ein wenig gekürzt werden.
Alle Bauteile (ohne Zündung) sind fertig bearbeitet, jetzt kann die Montage des Verbrennungsmotors beginnen.
Alle Komponenten der Zündung sind versteckt untergebracht, die Zündspule ist in der Holzkiste am Heck des Motors versteckt. Der Zündkondensator und der Unterbrecher befinden sich im Maschinensockel aus Gusseisen.
Nachdem nun alle Bauteile nach Zeichnung gefertigt worden sind, alle Teile verlötet, die Zündung verkabelt, alle Bauteile montiert und lackiert worden sind, sieht der fertige Stationärmotor „Karl“ so aus. Ganz unten auf dieser Seite finden Sie noch ein Video, wo sie den Verbrennungsmotor in Aktion sehen können.
Haben Sie Fragen wie man den Stationärmotor richtig einstellt?
Wir haben speziell für diesen Fall eine Seite und ein Video erstellt in dem wir auf alle Einstellungen und eventuellen Fehler beim Bau eines Verbrennungsmotors eingehen. Schauen Sie einfach auf unserer Seite: Mein Verbrenner springt nicht an.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von YouTube. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Weitere Informationen über den Materialbausatz finden Sie hier: 4-Takt Stationärmotor “Karl“
Further information about the english version of the material kit can be found here: 4-stroke Stationary engine Karl
- Entwicklung Stirlingmotor ähnlich Lehmann - 11. Januar 2024
- Baubeschreibung Funkenfänger Schweiß Bausatz - 18. Oktober 2023
- Baubeschreibung Zyklon Schweiß Bausatz - 18. Oktober 2023